Italienische Meisterwerke des Barock stehen im
Zentrum des Adventskonzerts am 7. Dezember 2025
um 17 Uhr, das vom Collegium musicum Bamberg
unter Leitung von Harald Strauss-Orlovsky in der Pödeldorfer Heilig Geist Kirche gestaltet wird.
Das Eingangs-Allegro
des Concerto g-moll RV 156
steht sozusagen als Appetizer am Beginn der
Programmfolge und besticht durch wettstreitende Virtuosität und tänzerisch-melancholische Eleganz.
Giovanni Gabrieli entwickelte um 1600 die von
Architektur des Markusdoms inspirierte Venezianische Mehrchörigkeit, ein Wechselspiel zwischen Gesangs- oder Instrumentalgruppen, die auf verschiedene Emporen verteilt waren, und gelangte so zu
Berühmtheit in ganz Europa. In seiner Canzona wird auch das Collegium musicum diesen reizvollen räumlichen Effekt zelebrieren.
In Händels Concerti grossi tritt im barocken
Stil ein kleines Solistenensemble (Concertino) mit dem vollen Orchester in kontrastierenden Dialog. Der aus Halle stammende Komponist hielt sich bereits in jungen Jahren des längeren in Italien
auf und studierte die von ihm hoch geschätzten Werke seiner dortigen Komponisten-Kollegen. Sein Opus 6 wurde 1739 als Hommage an Arcangelo Corelli
veröffentlicht.
Das Concerto grosso von Francesco Manfredini
ist eine der beliebtesten Weihnachtsmusiken des Barock für Kammerorchester. Manfredini greift darin eine Tradition auf, die Corelli mit seiner Pastorale aus Op. 8 prägte: Hier wird die Szene der
Hirten auf dem Felde in der Heiligen Nacht mit dem wiegenden Siciliano-Rhythmus gekonnt anschaulich in Töne gefasst.
Antonio Vivaldi, Concerto in g-moll
Francesco Manfredini, Weihnachtskonzert
Giovanni Gabrieli, Canzona 12