Walter Forchert ist seit 2014 Konzertmeister des Collegium Musicum Bamberg. Er stammt aus dem fränkischen Wunsiedel. Im Alter von 16 Jahren begann er in Stuttgart mit dem Violinstudium und wechselte vier Jahre später nach Berlin zu Michel Schwalbé. Nach dem Examen begann er als erster Konzertmeister beim Symphonischen Orchester Berlin.

Forchert war Preisträger beim Carl-Flesch-Wettbewerb in Baden-Baden. Seine erste Tournee führte ihn 1968 als Solist in die damalige UdSSR. Ein Jahr später engagierten ihn die Bamberger Symphoniker als Konzertmeister. 1992 wurde  er Professor für Violine an der Musikhochschule Frankfurt und widmete sich seither vermehrt der pädagogischen Tätigkeit mit Violinkursen im In- und Ausland (Moskau, Tokio, Sendai, Bergen u. a.). In Weikersheim leitete er jahrelang Probespiel-Trainings für angehende Orchestermusiker und war außerdem bei der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein-Musikfestivals als Dozent tätig.

Als Konzertmeister des Bach-Collegium Stuttgart war er maßgeblich an der Gesamteinspielung der Bach-Kantaten unter der Leitung von Helmuth Rilling beteiligt. Als wichtigste seiner CD-Aufnahmen gilt die Einspielung des Violinkonzerts von Max Reger.